13.05.22 –

In seiner Begrüßung der Gäste – unter ihnen die Referent*innen Renie Sona und Wido Paskert sowie die Landtagsabgeordnete Katy Walther - informierte Bürgermeisterkandidat Cliff Hollmann zunächst über die aktuellen Rahmenbedingungen des Tierschutzes in Hainburg. „Vorbildlich ist die seit 2008 bestehende Satzung für die Hunde-Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit, wenn auch leider Vollzugsdefizite festzustellen sind. Leider sind unsere Anträge auf eine Katzenschutzverordnung zur Minderung des Katzenleids bislang an der Mehrheitsfraktion gescheitert.“

Renie Sona vom Tierschutzverein Seligenstadt und Umgebung referierte sachkundig über die ehrenamtliche Tätigkeit des Vereins in den letzten Jahrzehnten. „Ohne die in den Monaten Oktober bis Februar vorgenommen Kastrationen und Codierung hätte Hainburg ein von Menschen verursachtes Riesenproblem mit streunenden Katzen. Der geringfügige Eingriff verhindert die Verbreitung von Krankheiten wie das „Katzenaids“ und wirkt dem Schicksal der streunenden Katzen entgegen, mangels Nahrung elend zugrunde zu gehen. Eine rechtliche Regelung ist dringend erforderlich.“

„Umso unverständlicher, dass sich Hainburg - anders als die umliegenden Kommunen Seligenstadt und Hanau - dem Tierschutz an dieser Stelle verweigert, der im Übrigen auch eine Rechtssicherheit für uns Tierschützer bedeutet.“ ergänzt Wido Paskert, der dies auch bereits zuvor im zuständigen Ausschuss erläutert hatte.     

„Wir werden nächstes Jahr erneut den Erlass der Verordnung beantragen und dabei auf die Erfahrungen der Nachbarkommunen zurückgreifen können,“ schloss Cliff Hollmann und lud zur Besichtigung der naheliegenden Hundefreifläche ein.