BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Hainburg

Zu wenig Arbeitsplätze, zu viele Auspendler

28.09.25 –

Auf seiner ÖPNV-Tour #MathiasKommtRum interessierte sich der Fraktionssprecher der Grünen im Hessischen Landtag Mathias Wagner gemeinsam mit Katy Walther, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Hessischen Landtag, für das ÖPNV-Angebot im Ostkreis Offenbach. Hans-Peter Bicherl machte einen kurzen Rückblick auf die Entstehung des Bahnhofs wie wir ihn heute vorfinden, der bei der letzten Modernisierung 2008 ohne die Initiative der Grünen keine Unterführung bekommen hätte. Michael Hollerbach vom ADFC kritisierte für Seligenstadt, dass sich seinerzeit eine Unterführung in Seligenstadt nicht durchsetzen ließ.  Das führt heute zu Umwegen für alle, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad in den Stadtteil westlich der Bahnlinie wollen. Harald Classen von den Mainhäuser Grünen stellte für den Bahnhof in Zellhausen fest: Der jetzige Zwei-Stunden-Takt und die Zuverlässigkeit besonders des Anschlusses in Babenhausen sind zu verbessern, auch hinsichtlich der geplanten Neubaugebiete Richtung Bahnhof. Die Lösung sei ein teilweise zweigleisiger Ausbau, für den sich Parteien und kommunale Gremien stärker einsetzen sollten. Renate Bemm-Hüter forderte, dass große Grenzstädte wie Aschaffenburg in das hessische Seniorenticket einbezogen werden sollten.

„Viele Pendler fahren morgens mit dem Zug zur Arbeit, wollen die Last Mile mit dem Fahrrad fahren oder nachmittags bei der Heimfahrt mit dem Fahrrad ihre Sporteinheit ableisten. Dazu müssen die Fahrradmitnahmemöglichkeiten in Bus und Bahn verbessert werden,“ fordern Ilka Simon, Vorsitzende der Hainburger Grünen gemeinsam mit Michael Hollerbach. Sinnvoll wäre eine Verlängerung der Bahnsteige, damit längere Züge in den Hauptverkehrsstunden mehr Platz bieten. Zur Verbesserung der Zuverlässigkeit wäre auch ein zweigleisiger Ausbau der Strecke zwischen Seligenstadt und Hainburg sinnvoll.

Horst Winter berichtete dann über die Pendlerbewegungen. 85% der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Hainburgs sind Auspendler, arbeiten also nicht in Hainburg. Ursache sei, dass es in Hainburg viel zu wenige Arbeitsplätze gäbe. Die wahre Herausforderung sei die Reaktivierung der Gewerbegebiete, die seit vielen Jahren nicht gelingt. Dies würde das Verkehrschaos auf den Straßen und auch die Belastung der Bahnen in den Hauptverkehrsstunden reduzieren.

Schwer nachvollziehbar ist auch, dass die Züge und Busse im Ostkreis immer noch nicht elektrisch fahren. Die notwendigen Technologien gibt es schon lange, die müssen nur eingesetzt werden. In dem Zusammenhang wurde die Erfolgsgeschichte des Hoppers dargestellt, die alle elektrisch fahren und sehr gut frequentiert sind. Für den Kreis Offenbach wird derzeit das autonome Fahren der Hopper getestet. „Erste Erfahrungen stimmen sehr zuversichtlich, dass dies bald die Mobilität auf ein neues Niveau heben wird. Die Entwicklungen wurden von der ehemaligen Schwarz-Grünen Landesregierung mit dem Grünen Verkehrsminister auf den Weg gebracht und gefördert,“ meinte Mathias Wagner.

 

Bild von links nach rechts: Renate Bemm-Hüter, Mathias Wagner, Katy Walther, Ilka Simon, Horst Winter, Harald Classen, Hans Peter Bicherl, Michael Hollerbach

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