Gespräch mit den Landwirten der Ostkreiskommunen

01.05.22 –

Die Fraktionssprecherin der Mainhäuser Grünen Gabi Hug nahm einen offenen Brief der Landwirte Norbert Zöller, Falk Kirchner und Hubert Kopp an alle Mandatsträger der Ostkreiskommunen zum Anlass, zu einem Austausch über den Bau von Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen -sogenannten Agri-PV-Anlagen- einzuladen. Der Einladung folgten Norbert Zöller, Gerhard Deller und Falk Kirchner sowie grüne Gemeindevertrter*innen aus Seligenstadt, Mainhausen und Hainburg.

Herr Zöller berichtete zunächst kritisch über einen Vortrag des Technologie- und Förderzentrums zur Ökomodellregion Rhein-Main, der eine künftige EEG-Förderung von Ackerflächen mit hoch aufgeständerten und bodennahen PV-Systemen zum Inhalt hatte. Schnell waren sich die Gesprächsteilnehmer*innen einig, dass Agri-PV-Anlagen in der kleinteiligen Rhein-Main-Region auf hochwertigen Böden gegen den Widerstand der Landwirte wenig sinnvoll erscheinen. Ebenso bestand Konsens, dass für den erforderlichen kurzfristigen Ausbau der erneuerbaren Energien verbindliche kommunale Regelungen zur Nutzung des privaten und gewerblichen Dachpotenzials nötig und dringend erforderlich sind. Freiflächenanlagen auf minderwertigen Böden, z.B. auf Deponien, wären einen denkbare Alternative. Als Bespiel wurde das etwa 1,7ha große Areal der ehemaligen Deponie Simon nahe der Autobahn A3 vorgeschlagen. Der Aufbau von PV-Anlagen muss umgehend forsiert werden. Agri-PV können dabei eine zielführende Option sein, jedoch nur dann, wenn alle anderen Potenziale ausgeschöpft sind. "Biodiversität und Landschaftsschutz sollen bei den überwiegend wertvollen Böden unserer Region im Vordergrund stehen," meint der Hainburger Bürgermeisterkandidat der Grünen Cliff Hollmann.

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